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Schön war’s in Bad Zwischenahn

Am 08.10.21 war es endlich soweit: Wir konnten das schon lange angepeilte und auf Grund der Pandemie immer wieder verschobene Planspiel zur Digitalen Transformation in Bad Zwischenahn stattfinden lassen. Rebecca Kludig und ich haben uns riesig gefreut die Meute der wisoak an unserem wahrscheinlich schönsten Standort begrüßen zu dürfen, auch wenn die Teilnehmendenzahl noch immer begrenzt war und somit nicht alle kommen konnten.

Zu allererst möchten wir uns bei Roman Heil von der Firma Atria Learning bedanken, der uns an diesem Tag durch das Planspiel führte. Wie Du wahrscheinlich bereits das eine oder andere Mal gehört hast: Du bist ein toller Moderator und außerdem macht es viel Spaß mit dir zusammenzuarbeiten.

Malte Peters, dir auch vielen Dank für die Orga vor Ort. Und allen anderen natürlich vielen Dank für das Engagement und die Freude am Spiel. Aber genug des Lobes. Erzähle ich lieber ein bißchen von dem Tag. Damit auch die Personen, die nicht dabei waren, von dem Tag profitieren können.

Gestartet sind wir direkt nach dem Frühstück. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik durch Roman Heil und begrüßende Worte durch unsere Geschäftsführung, wurden die Erwartungen an den Tag, die Digitale Fitness und die jeweiligen Namen mit der dazugehörigen größten Leidenschaft zusammengetragen. Die Tatsache, dass Thomas Gebel sich als Informations-Junkie bezeichnete und Rebecca Kludig das Fahrrad verehrt, lassen den Insider nicken. Ganz am Rande wurde auch noch das Ende des neuen Bond-Films gespoilert – aber naja, ups.

Gestartet wurde nun das Spiel als solches. Vier Gruppen à drei Personen wetteiferten dabei um den größten Haufen Spiel-Chips, die man wiederum gewinnen konnte, wenn man besonders schnell, besonders eloquent und schön (ja, Susanne Sürken, ich denke an Dich) oder einfach nur richtig auf Fragen antworten konnte. Die Spielelemente umfassten bspw. Quizze, Puzzle oder Videos.

Quasi „on-the-fly“ werden während des Planspiels Ideen und Fragestellungen generiert. So reichte die Diskussion von der sich im Unternehmen wandelnden Arbeitskultur hin zu Gamification-Ansätzen, die sich bspw. besonders gut für den Sprachunterricht eignen hin zu Ideen, dass man das sogenannte „binge-watching“ auch bei digitalen Lerneinheiten mitdenken kann und das hier Belohnungssysteme – seien sie noch so trivial – lernmotivierend wirken können. So erzählt Dominic Bergner einen kleinen Schwank von seiner Biking-App … weitergehend sprachen wir über das Modularisieren von Angeboten, das Verbinden von Standorten durch hybride Lernortgestaltung oder die Frage, wie man durch Technologien bedarfsorientiert Angebote konzipieren kann. In diesem Kontext fiel die Idee, Suchbegriffe auf der Firmenwebsite zu tracken – aber ist das DSGVO-konform? Auch werden Möglichkeiten erörtert, wie in virtuellen Umgebungen ein gemeinschaftliches Lernen möglich gemacht werden kann und der Zusammenhalt zwischen den Lernenden und den Dozierenden gewährleistet oder eben gestärkt werden kann. Digitale Tools werden genannt, die das kollaborative Arbeiten erleichtern und Franziska Kersten erläutert noch aus ihrer Erfahrung als Lehrende, dass es im Online-Raum noch wichtiger ist die Aufgabenstellungen wirklich, wirklich präzise zu stellen, damit keine:r verloren geht. Es gilt Raum für Interaktion zu gestalten.

Nach der Siegerehrung (ja, die gab es auch …) haben wir das Planspiel zusammengeräumt und die Gruppe war eingeladen sich einem der folgenden drei Themen zuzuordnen:

Interne Digitalisierung: Wo und wie wünscht ihr euch Unterstützung/Verbesserungen im Arbeitsalltag?

Außenauftritt: Was wünschen sich bisherige Zielgruppen der wisoak von uns und wie kann die Digitalisierung dabei helfen? Welche neuen Zielgruppen wollen wir ins Haus holen und wie erreichen wir diese?

Formate: Was würdet ihr euch an Fortbildungen wünschen und wie sollten diese aufbereitet sein?

Die drei Gruppen haben sich quer auf dem Gelände verteilt und saßen teilweise mitten im Grünen mit dem Flipchart. Ideen, Chancen und Herausforderungen etc. wurden zusammen ausgearbeitet und am Ende der gesamten Gruppe vorgestellt. So diskutierten wir mit der Gruppe zur internen Digitalisierung u.a. die Notwendigkeit einer Dozent:innendatenbank, die Herausforderungen Verträge digital zu unterzeichnen und die didaktischen Möglichkeiten von Chat-Bots. Petra Behrens betonte, dass es ihr besonders am Herzen liegt, die Papierflut zu reduzieren und spricht von der digitalen Personalakte.

Zum Thema Erschließen von neuen Zielgruppen sind vor allem die 97 Prozent der Beschäftigten zu nennen, die nicht ihrem Recht auf Bildungszeit nachgehen. Was sind Möglichkeiten die Zahl zu erhöhen? Braucht es Argumente auch für die Unternehmen? Und warum kennen gerade Jüngere dieses Konzept gar nicht?

Die Gruppe zu den neuen Formaten präsentierte eine derart vollgeschriebene Chart, das sich Stefanie Möncke das eine oder andere Mal entschuldigte. Doch wofür eigentlich? Denn es wurden tolle Ideen präsentiert, z.B. zur Entwicklung von Angeboten auf dem Niveau DQR-7 oder konkrete Modularisierungsmöglichkeiten an bestehenden Angeboten. Es sprudelte nur so und wir hätten noch ewig weiter machen können, aber der Tag neigte sich dem Ende zu. So kann man festhalten, dass am Ende ein wenig die Zeit fehlte, aber andererseits macht es auch deutlich, wie viel wir zu dem Thema zu sagen haben, wie viele Prozesse wir schon eingeleitet haben, was wir bereits alles angeschubst haben und wie normal das Digitale für uns bereits ist. So fasste Dominic Bergner am Ende zusammen, dass wir auf einem sehr guten Wege sind, viele Weichen gestellt wurden mit der neuen Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten, dem Einführen einer neuen Seminarverwaltungssoftware etc. und er gespannt ist aufs nächste Jahr. Denn da dürfen wir uns auch auf weitere Mitarbeitende freuen, die das Thema Digitale Transformation in seinem Facettenreichtum voranbringen werden.

Auch ich bin gespannt aufs nächste Jahr!

Gesa


Beitrag von: Dr. Gesa Friederichs-Büttner